Stephanie und Doug ( beide über 80 Jahre alt ) haben mich auf eine selbstverständliche wundervolle
Art, ankommen lassen.
Alles im Bunkie ( Cabin oder Tiny House ) war wunderbar organisiert:
– Es war alles sauber geputzt
– Heizung auf Warm gestellt
– Wasser im Kühlschrank, da das Wasser aus dem Hahn nicht zum trinken und kochen ist
– Kartoffeln aus der letztjährigen Ernte vom eigenen Garten, auch im Kühlschrank
– Vogelhäuschen vor dem Bunkie montiert und Futter bereit gestellt
– 2 Canada Stühle vor dem Bunkie aufgestellt
Das war ein wunderbarer Willkommens Gruß! Dafür bedanke ich mich herzlichst.

Gwen, meine Enkelin hat mir als Erste einen persönliche Nachricht auf der Homepage hinterlassen.
Das war ein besonders berührender Moment.

Später habe ich den Briefkasten – meine Mailbox dekoriert und Doug hat sie mit dem Quad abgeholt.
Meine aufgeklebten Schmetterlinge kamen nicht an bei Dougˋs Zuhause, bei dieser holprigen Fahrt
sind alle vorher davon geflogen. Als ich mal an der meiner Postadresse vorbeifuhr, war ich sooooo
glücklich, der Briefkasten war am Straßenrand montiert, mit meinem Namen. Eine Woche später
sehe ich dass der rote Pfeil nach oben steht, das heißt „Post ist da“. Die erste Post war eine Zeitung
wie unser Lenzburger Anzeiger. Hab mich noch nie über Reklame und eine Zeitung derart gefreut.

Letzte Woche fahre ich auf der Testfahrt mit meinem geliehenen Velo wieder dort durch und was
sehe ich da, Doug hat die restlichen Schmetterlinge, aufgeklebt und sogar noch Blümchen dazu
genommen. Berührt und gerührt, was Menschen alles für dich tun, die dich so kurze Zeit kenne

Ein geliehenes Velo, da dies Strasse für Florettina eine Zumutung wurde, haben Corinna und ihre
Familie mir ihr Velo mitgebracht, als sie am Wochenende in ihrer Duck Cove, zu Besuch waren. So
kann ich Florettina bei Stephanie und Doug parkieren ( ca. 3 km entfernt ) und mit dem Velo hin- und
herfahren. Da ich schon Jahre nicht mehr auf dem Velo unterwegs war, kam es zu dieser Testfahrt.
Hoku – mein treuer Hundefreund, konnte sich mit dem Veloanhänger nie so richtig anfreunden. Auch
hier berührt und gerührt über die Spontanität und Hilfe.

Die Kommunikation in die Schweiz läuft sehr gut, Dank Telefonie über die Whats App, Threema oder
Signal. Es ist schön, etwas aus der Schweiz, zu hören und zu sehen.
Marlene meine Schwester, welche in der Wohngruppe im Schloss Biberstein wohnt, war richtig
aufgeregt, als wir das erste Mal Telefon Kontakt hatten. Schnell ist sie zur Betreuer Wohnung
hinunter und ich konnte hören, wie sie auf dem Weg runter, ein bisschen motzte, was das für ein
„Seich“ sei. Mit der Betreuerin hat dann die Einstellung geklappt und sie konnte mich sehen. Sie war
richtig erstaunt – ich übrigens auch immer noch. Bei Tschüss sagen, weinte sie und ich sagte ihr, es ist
ja das gleiche, ob ich in Kanada oder in der Schweiz sei und tröstete sie. Danach ging es ihr wieder
besser und ich war wirklich berührt von diesem Gespräch und ihrer Aufregung.

Heute hat es mich doch noch die Tränen in die Augen gebracht, als ich aus dem Bündnerland eine
Nachricht erhielt. Susan, eine wunderbare Betreuerin von meiner Schwägerin Doris ( wohnt in der
WG Foppa in Tartar, sendet mir ein Foto von einer Wiese und darauf hat es viele Schlüsselblumen.
Dazu die Nachricht: Doris wollte dir gerne von diesen Schlüsselblüemlis welche schicken! Sehr
berührt und zugleich aus der Fassung gebracht.

Und ja Heute 05.05.2022, habe ich gejubelt, als ich einen Truck hörte und realisierte, dass die Strasse in Stand
gesetzt wird. Mache gleich eine Tour, um Quellwasser zu holen und freue mich in dieser Staubwolke
zu fahren.

Berührt – aber diesmal mit Staub bedeckt. Gut so.
In diesem Sinne:
Take care……….